Geschichten aus unserem Beratungsalltag
Teil 2: „Wir hatten da eine Kompetenzvermutung …“
Nicht selten finden wir in den Unternehmen, die uns aufgrund verschiedenster Veränderungsprojekte beauftragen, eine kritische Haltung innerhalb der Belegschaften gegenüber derlei Projekten vor. Das hat häufig damit zu tun, dass wir als externe Partnerinstitution nicht zwingend die ersten Externen sind, die sich mit dem Veränderungsvorhaben innerhalb des beauftragenden Unternehmens beschäftigen. Häufig haben die Unternehmen bereits Erfahrungen mit externen Partner*innen gesammelt, die leider nicht immer nur positiv sind. Sind allerdings Mitarbeiter*innen erst einmal negativ vorgeprägt, so ist es für die künftig mit dem Unternehmen agierenden externen Institutionen umso schwerer, Vertrauen innerhalb der Belegschaft aufzubauen und damit auch positive und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Als wir kürzlich in einer derartigen Situation nach dem Grund der Beauftragung der vor uns im Unternehmen agierenden externen Institution fragten, erhielten wir die knappe Antwort: „Wir hatten da eine Kompetenzvermutung …!“
Für die Beauftragung von externen Institutionen zur Unterstützung Ihrer Veränderungsvorhaben daher an dieser Stelle ein paar Tipps (es soll schließlich nicht bei einer Kompetenzvermutung bleiben ? ):
- Definieren Sie im Vorfeld, was Sie von den externen Unterstützer*innen erwarten, welche Kompetenzen Sie benötigen und besprechen Sie diese (Kompetenz-)Erwartungen vor einer Beauftragung mit den möglichen Unterstützer*innen!
- Prüfen Sie, ob die avisierten Unterstützer*innen über hinreichende #Branchenkenntnis, entsprechende Fachexpertise und über die notwendigen Erfahrungen und „softskills“ im Umgang mit Veränderungsprojekten verfügen. Scheuen Sie sich nicht, nach Referenzen zu fragen und diese genau zu prüfen.
- Prüfen Sie ferner, ob die künftigen Berater*innen bzw. Prozessbegleiter*innen auch menschlich zu Ihnen und Ihrer Unternehmenskultur passen. Nicht selten merkt man zu spät, dass zwar fachlich alles stimmt, menschlich aber die ausgewählte Beratungsinstitution z.B. nicht die Sprache der eigenen Belegschaft spricht und somit die notwendige #Anschlussfähigkeit nicht gegeben ist.
Wie sind Ihre Erfahrungen? Wie schützen Sie sich vor möglichen Kompetenzvermutungen? Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen und Kommentare?
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